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Anzeigeverhalten beim Hund trainieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung für erfolgreiches Hundetraining

Anzeigeverhalten beim Hund

Anzeigeverhalten beim Hund zu trainieren ist eine der nützlichsten Fähigkeiten, die du deinem Hund beibringen kannst. Ob für die Nasenarbeit, als Anti-Giftköder-Training oder einfach zur geistigen Auslastung – das Anzeigeverhalten stärkt die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund und kann in vielen Alltagssituationen hilfreich sein. In diesem Beitrag erfährst du Schritt-für-Schritt alles, was du wissen musst, um deinem Vierbeiner ein zuverlässiges Anzeigeverhalten beizubringen.

Was ist Anzeigeverhalten beim Hund?

Aktives vs. passives Anzeigeverhalten

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Was ist Anzeigeverhalten beim Hund?

Anzeigeverhalten ist eine spezielle Form der Kommunikation, bei der dein Hund dir durch bestimmte Körpersprache oder Verhaltensweisen signalisiert, dass er einen Gegenstand oder Geruch gefunden hat. Es handelt sich dabei um eine trainierte Fähigkeit, die ursprünglich aus dem Diensthundewesen und Hundesport stammt und heute auch im privaten Hundetraining weit verbreitet ist.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Das Anzeigeverhalten basiert auf den Prinzipien der operanten Konditionierung. Dabei lernt dein Hund, dass ein bestimmtes Verhalten zu einer positiven Konsequenz führt – meist einer Belohnung in Form von Futter, Spielzeug oder Lob. Diese Form des Lernens nutzt die natürlichen Instinkte deines Hundes und formt sie zu gezielten, kontrollierbaren Verhaltensweisen um.

Aktives vs. passives Anzeigeverhalten

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen zwei Hauptformen des Anzeigeverhaltens:

Passives Anzeigeverhalten:Aktives Anzeigeverhalten:
Hinsetzen vor dem GegenstandBellen am Fundort
Hinlegen (Platz)Kratzen oder Scharren
Verweisen mit der NaseAufmerksamkeitserregende Bewegungen
Regungsloses Verharren

Passives Anzeigeverhalten – Der Klassiker

Das passive Anzeigeverhalten ist besonders für Anfänger geeignet und wird auch in der professionellen Diensthundearbeit bevorzugt. Hierbei lernt dein Hund, vor dem gefundenen Gegenstand zu verharren, ohne ihn zu berühren oder zu beschädigen.

Vorteile:
  • Sehr präzise Ortsangabe möglich
  • Geringere Verletzungsgefahr bei gefährlichen Stoffen
  • Leichter für den Menschen zu erkennen
  • Weniger störend in sensiblen Umgebungen

Aktives Anzeigeverhalten – Für erfahrene Teams

Das aktive Anzeigeverhalten eignet sich besonders für die Suche über größere Distanzen, da es weithin hörbar oder sichtbar ist.

Anwendungsgebiete:
  • Personensuche (Rettungshundearbeit)
  • Suche in unübersichtlichem Gelände
  • Wenn schnelle Aufmerksamkeit erforderlich ist

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Anzeigeverhalten trainieren

Vorbereitung – Das brauchst du:

  • Leine
  • Brustgeschirr
  • Einen Clicker oder Markerwort
  • Tolle Leckerli
  • Nicht so tolle Leckerli

Achte darauf, deinen Hund mit der Leine am Brustgeschirr zu sichern. Besonders zu Beginn kann es passieren, dass er sich plötzlich auf die am Boden liegenden Leckerchen stürzt. Wenn die Leine am Halsband befestigt ist, wäre das für deinen Hund unangenehm und die eigentlich positive Übung könnte schnell negativ belegt werden.