Ernährung von Hunden bei Krankheit

Was solltest du füttern, wenn dein Hund krank ist?

Ernährung von Hunden bei Krankheit

Wenn dein Hund krank ist, stellt sich schnell die Frage, welche Ernährung am besten geeignet ist. Hunde benötigen in Zeiten von Krankheit besondere Fürsorge – das gilt besonders für das Futter. Die richtige Ernährung von Hunden bei Krankheit spielt eine entscheidende Rolle dabei,

die Genesung deines Hundes zu unterstützen und ihm die nötige Kraft zu geben, um schneller wieder gesund zu werden. Eine angepasste Ernährung hilft nicht nur, Symptome zu lindern, sondern fördert auch das Immunsystem, damit sich dein Hund gegen Krankheitserreger besser wehren kann.

Magen-Darm-Erkrankungen

Nierenerkrankungen

Lebererkrankungen

Flüssigkeitszufuhr

Nährstoffe

Die Rolle des Tierarztes

Ernährung von Hunden bei Krankheit: spezifische Erkrankungen beachten

Die richtige Ernährung kann je nach Erkrankung deines Hundes unterschiedlich ausfallen. Bei Magen-Darm-Erkrankungen ist leicht verdauliche Kost der Schlüssel, während bei chronischen Krankheiten wie Niereninsuffizienz spezielle Diäten notwendig sind, die den Organismus entlasten.

Während einer Krankheit kann es vorkommen, dass dein Hund weniger Appetit hat oder sein Verdauungssystem empfindlich reagiert. Bei Magen-Darm-Erkrankungen ist eine leicht verdauliche, fettarme Kost die beste Wahl. Schwere und fettige Nahrungsmittel belasten den ohnehin gereizten Verdauungstrakt zusätzlich und können die Beschwerden verschlimmern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vermeidung ballaststoffreicher Nahrungsmittel. Ballaststoffe können für gesunde Hunde zwar förderlich sein, doch bei Magen-Darm-Problemen sollten sie sparsam eingesetzt werden. Sie belasten den Verdauungstrakt und führen häufig zu einer Verschlechterung der Symptome. Stattdessen solltest du auf leicht verdauliche Kost setzen, die den Magen-Darm-Trakt schont und deinem Hund die Energie liefert, die er benötigt.

Tipp: Teile die tägliche Futtermenge deines Hundes in mehrere kleine Portionen auf. Das hilft, den Verdauungstrakt zu entlasten und verhindert, dass der Magen überlastet wird. Füttere beispielsweise vier bis fünf kleine Mahlzeiten am Tag anstelle von ein oder zwei großen. Kranke Hunde haben oft einen verringerten Appetit und benötigen besonders schmackhaftes Futter, das durch Erwärmen intensiviert werden kann.

Welche Nahrungsmittel eignen sich bei Magen-Darm-Problemen?

Zu den besten Nahrungsmitteln, die du deinem Hund bei Magen-Darm-Problemen geben kannst, gehören Gekochtes Huhn oder Putenfleisch, Reis oder Kartoffeln. Diese Lebensmittel sind nicht nur leicht verdaulich, sondern liefern auch die nötigen Nährstoffe, ohne den Magen

zu belasten. Es ist jedoch wichtig, auf Gewürze und zusätzliche Fette zu verzichten, da diese den Magen unnötig reizen könnten. Wenn dein Hund an Durchfall leidet, ist die Morosche Karottensuppe sehr hilfreich, um den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen.

Wenn dein Hund empfindlich auf tierische Proteine reagiert, kannst du auch auf Gemüse wie gekochte Karotten oder Süßkartoffeln zurückgreifen. Diese sind reich an Vitaminen und leicht verdaulich. Auch Haferflocken, die du in Wasser oder einer fettarmen Brühe aufkochen kannst, bieten eine sanfte Alternative insbesondere bei Magen-Darm-Problemen. In diesem Beitrag Rezepten für Schonkost findest du viele Rezepte, die sich als Schonkost eignen.

Nierenerkrankungen zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Hunden, insbesondere bei älteren Tieren. Die Nieren sind dafür verantwortlich, Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern und den Wasser- und Elektrolythaushalt im Körper zu regulieren. Wenn die Nieren deines Hundes jedoch nicht mehr richtig funktionieren, kann eine falsche Ernährung die Erkrankung verschlimmern.

Protein- und phosphatarme Ernährung für eine bessere Nierenfunktion

Bei Hunden mit Nierenproblemen ist es wichtig, den Proteingehalt in der Nahrung zu reduzieren. Zu viel Eiweiß kann die Nieren zusätzlich belasten, da bei der Verstoffwechselung von Proteinen Abfallprodukte entstehen, die von den Nieren gefiltert werden müssen. Eine proteinreiche Ernährung kann daher den Zustand der Nieren verschlechtern und die Symptome verstärken. Setze auf eine protein- und phosphatarme Ernährung. Spezielle Diätfuttermittel für Hunde mit Nierenerkrankungen sind genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt. Sie enthalten weniger Eiweiß und Phosphor, liefern aber dennoch alle wichtigen Nährstoffe, die dein Hund benötigt. Solche Futtermittel können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und die Nierenfunktion unterstützen.

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im Körper deines Hundes, da sie zahlreiche lebenswichtige Funktionen übernimmt. Sie spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, bei der Entgiftung und bei der Produktion wichtiger Eiweiße. Wenn die Leber jedoch erkrankt, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben. Deshalb ist es entscheidend, die Ernährung deines Hundes so anzupassen, dass die Leber entlastet wird.

Hochwertige Proteine für eine gesunde Leber

Eine eiweißarme Ernährung ist nicht immer notwendig. Vielmehr kommt es auf die Qualität der Proteine an. Hochwertige Eiweiße, wie sie in Fisch oder Hühnerfleisch enthalten sind, sind ideal für Hunde mit Leberproblemen. Diese Proteine fördern die Regeneration der Leber und sind zudem leicht verdaulich. Auch für Lebererkrankungen gibt es spezielles Diätfutter für Hunde, das auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt ist. Diese Futtersorten sind so konzipiert, dass sie die Leberfunktionen unterstützen und gleichzeitig den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen.

Tipp: Achte auch bei Lebererkrankungen darauf, deinem Hund kleine, aber häufige Mahlzeiten zu geben. Das hilft, den Stoffwechsel zu entlasten und die Leberfunktionen zu unterstützen. Es ist auch wichtig, regelmäßig mit deinem Tierarzt Rücksprache zu halten, um die Ernährung gegebenenfalls anzupassen.

Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend bei der Ernährung von Hunden bei Krankheit

Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend bei der Ernährung von Hunden bei Krankheit

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders wichtig, wenn dein Hund erkrankt ist. Achte darauf, dass er genug trinkt, insbesondere wenn er unter Durchfall oder Erbrechen leidet. Durch den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten kann es schnell zu einer Dehydrierung kommen, die den

Zustand deines Hundes weiter verschlechtern würde. Du kannst ihm neben frischem Wasser auch ungesalzene Hühner- oder Gemüsebrühe anbieten, um ihn zu ermutigen, mehr zu trinken. In Absprache mit deinem Tierarzt kannst du auch spezielle Elektrolytlösungen geben, die helfen, verlorene Mineralstoffe wieder aufzufüllen.

Tipp: Falls dein Hund Schwierigkeiten hat, ausreichend zu trinken, kannst du auch Flüssigkeit über das Futter zuführen. Weiche das Futter in Wasser ein oder biete spezielle Flüssignahrung an, die deinem Hund hilft, seinen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Selbst zubereitete Mahlzeiten mit hohem Wasseranteil (z.B. Pürees oder Suppen) sind hier eine gute Option.

Nährstoffe gezielt zuführen

Während der Genesungsphase ist es von großer Bedeutung, dass dein Hund ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Proteine erhält. Diese Nährstoffe unterstützen das Immunsystem und fördern die Heilung. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann den Heilungsprozess verzögern oder sogar Komplikationen verursachen. Ein hochwertiges Futter, das speziell auf die Ernährung von Hunden bei Krankheit abgestimmt ist, kann hier eine gute Lösung sein, da es die richtigen Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen enthält. Viele Hersteller bieten spezielle Diäten für Hunde mit bestimmten Erkrankungen an, wie z.B. Leber- oder Nierenerkrankungen.

Wenn du die Mahlzeiten selbst zubereitest, solltest du darauf achten, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind. Proteine spielen eine wichtige Rolle bei der Heilung und dem Wiederaufbau von Gewebe, daher ist es wichtig, deinem Hund ausreichend davon zuzuführen. Je nach Erkrankung kann es jedoch notwendig sein, den Eiweißgehalt zu reduzieren oder zu erhöhen. Lass dich von deinem Tierarzt beraten.

Nahrungsergänzungsmittel

Zusätzlich kannst du deinem Hund bestimmte Nahrungsergänzungsmittel geben, die seine Genesung unterstützen. Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können besonders bei Hunden mit Gelenkproblemen oder entzündlichen Erkrankungen hilfreich sein. Probiotika unterstützen die Darmflora, insbesondere nach einer Antibiotikabehandlung, und können das Immunsystem stärken. Auch hier spielen diese Ergänzungsmittel eine zentrale Rolle.

Die Rolle des Tierarztes bei der Ernährung von Hunden bei Krankheit

Bevor du die Ernährung anpasst, solltest du immer deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater konsultieren. Er kann dir genau sagen, was dein Hund in seiner spezifischen Situation benötigt, und dir hilfreiche Tipps zur Futterwahl geben. Je nach Erkrankung können besondere diätetische Anforderungen bestehen, die du berücksichtigen solltest. Ein erfahrener Tierarzt wird auch überprüfen, ob dein Hund Nahrungsergänzungsmittel benötigt oder ob eine spezielle Diät erforderlich ist, um seine Genesung zu unterstützen.

Langfristige Anpassungen bei der Ernährung von Hunden bei Krankheit

Manchmal führen Krankheiten dazu, dass langfristige Anpassungen in der Ernährung deines Hundes nötig sind. Insbesondere chronische Erkrankungen wie Diabetes, Allergien oder Herzprobleme erfordern spezielle Diäten, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und deinem Hund eine hohe Lebensqualität ermöglichen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass du die Ernährung nicht nur während der akuten Phase anpasst, sondern langfristig auf eine ausgewogene und geeignete Futterzusammensetzung achtest.

In ihrem Leben hatte Emma natürlich auch immer mal wieder Magen-Darm-Erkrankungen. Mit den oben genannten Tipps haben wir sie aber immer recht schnell wieder „fit bekommen“.

Falls ihr Fragen, Tipps oder auch Anmerkungen zu unserer Seite habt, könnt ihr uns gerne eine E-Mail an info@mein-tierladen.com schreiben.