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Fette in der Hundeernährung
Warum sind Fette in der Hundeernährung wichtig?

Fette spielen eine wichtige Rolle in der Hundeernährung und sind unerlässlich. Fette zählen zu den drei wesentlichen Bestandteilen in der Hundeernährung, da Hundefutter aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten bestehen sollte. Neben der Energiegewinnung und als Energiespeicher spielen Fette eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A, D, E und K, die nur mithilfe von Fett im Körper verwertet werden können. Zusätzlich liefern Fette lebensnotwendige Fettsäuren.
Arten von Fetten
» gesättigte Fettsäuren
» ungesättigte Fettsäuren
Welche Fettsäuren sind wichtig?
» Omega-3-Fettsäuren
» Omega-6-Fettsäuren
Wie viel Fett benötigt dein Hund
Welche Arten von Fetten gibt es in der Hundeernährung?
Jedes Fett besteht aus unterschiedlichen Fettsäuren. Es gibt:
- gesättigte Fettsäuren,
- einfach ungesättigte Fettsäuren und
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Was sind gesättigte Fettsäuren?
Gesättigte Fettsäuren erkennt man einfach daran, dass sie fest oder halbfest sind. Man findet sie in tierischen Produkten wie rotem Fleisch, Milch, Butter und Käse. Sie finden sich auch in einigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Kokosnussöl und Palmöl.
Was sind ungesättigte Fettsäuren?
Die Klassifizierung der ungesättigten Fettsäuren ist etwas komplexer, da sie in einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt werden können. Unabhängig von ihrer Art sind sie jedoch alle flüssig bei Zimmertemperatur.
Was ist der Unterschied zwischen einfach ungesättigten Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren?
Sogenannte Ölsäuren gehören zu den einfach ungesättigten Fettsäuren. Man findet sie beispielsweise in Olivenöl, Rapsöl, Samen und in vielen Nüssen. Da dein Hund einfach ungesättigte Fettsäuren selber herstellen kann, gehören diese nicht zu den essentiellen Fettsäuren.
Im Gegensatz dazu ist dein Hund nicht in der Lage, mehrfach ungesättigte Fettsäuren selbst herzustellen. Da diese zu den essentiellen Nährstoffen gehören, müssen sie ausreichend durch das Futter von außen zugeführt werden. Nimmt dein Hund zu wenig dieser Fettsäuren auf, können verschiedene Mangelerscheinungen auftreten.
Welche mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind wichtig für deinen Hund?

Welche Aufgaben übernehmen Omega-3-Fettsäuren im Körper deines Hundes?
- Sie wirken entzündungshemmend und unterstützen bei Verletzungen den Heilungsprozess und die Wundheilung.
- Sie unterstützen die Gesundheit von Haut und Fell.
- Sie sind gut für die Herzfunktion.
- Sie unterstützen Gehirnfunktionen.
- Sie sind wichtig bei Allergien, Stress und Hauterkrankungen.
- Sie verzögern den Alterungsprozess.
- Sie sind für viele Aufgaben im Immunsystem zuständig.
- Sie verbessern die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Gelenken und Muskeln.
- Sie senken den renalen Druck (das ist wichtig bei Niereninsuffizienz).
- Sie können bei Defiziten im Stoffwechsel helfen.
In welchen Ölen findet man Omega-3-Fettsäuren?
alpha-Linolensäure
- Leinöl
- Hanföl
- Walnussöl
- Sojaöl
- Rapsöl
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)
- Fischöl
- Lachsöl
- Heringsöl
- Krillöl
- Alternativ Algenöl

Wofür sind Omega-6-Fettsäuren im Körper deines Hundes wichtig?
- Haut und Hautwasserhaushalt
- Cholesterinhaushalt
- Blutgefäßverengung
- Sauerstofftransport im Blut und Energiehaushalt
- Blutgerinnung
- Hämoglobinbildung
- Wachstums- und Regenerationsprozesse
- Hirn und Nervenreizleitung
In welchen Lebensmitteln findet man Omega-6-Fettsäuren?
- Sonnenblumenöl
- Borretschöl
- Nachtkerzenöl
- Maiskeimöl
- Sojaöl
- Eigelb
- Sonnenblumenkerne
- Fleisch (Schweinge-, Geflügel-, Rindfleisch)
- Truthahn -und Hühnerfett
- Thunfisch
- Makrele
- Lachs
Symptome eines Mangels an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bei deinem Hund
Eine unzureichende Zufuhr von essenziellen Fettsäuren zeigt sich in der Regel zuerst anhand von Hautveränderungen, da sie neben den bereits oben erwähnten Funktionen auch für die Regulierung der Wasserabgabe durch die Haut unerlässlich sind. Es gibt verschiedene bekannte Symptome dafür:
- Müdigkeit
- Glanzloses und trockenes Fell
- Spröde Krallen
- Gelenkschmerzen
- Trockene, schuppige oder juckende Haut (häufiges Kratzen)
- Verzögerte Wundheilung
- Hautentzündungen (oft nässend), vor allem im äußeren Gehörgang und zwischen den Zehen
- Abmagerung (bei schwerem, langanhaltendem Fettsäuremangel)
- Haarausfall
- gesteigerte Blutungsneigung durch einen Mangel an Blutplättchen
- Wachstumsstörung
Wie viel Fett benötigt dein Hund in seiner Ernährung?
Ein empfohlener Fettgehalt im Hundefutter liegt üblicherweise zwischen 5 und 25 %. Allerdings ist nicht die Menge der Fettsäuren entscheidend, sondern vielmehr ihre Zusammensetzung. Es ist wichtig, dass das Verhältnis von Omega-6– zu Omega-3-Fettsäuren zwischen 5:1 und maximal 10:1 liegt und nicht überschritten wird. Der Grund: Omega-6-Fettsäuren wirken als Antagonist (Gegenspieler) zu Omega-3-Fettsäuren und fördern dadurch Entzündungen, Gefäßverengungen (was zu einem Anstieg des Blutdrucks führen kann) und Immunsuppression.
In welchen Fällen sind zusätzliche Ölgaben erforderlich?
Die Versorgung deines Hundes mit essentiellen Fettsäuren ist normalerweise durch ein Alleinfutter wie Nass- oder Trockenfutter ausreichend gewährleistet. Wenn jedoch Haut- oder Fellprobleme auftreten, kann es auch in diesem Fall sinnvoll sein, über einen begrenzten Zeitraum ausgewählte Öle zusätzlich zu verabreichen.
Wenn du BARF als Ernährungsform für deinen Hund gewählt hast, solltest du das Futter mit speziellen Ölsorten ergänzen, um den Bedarf an essentiellen Fettsäuren zu decken. Im Gegensatz zum Wolf, der alle notwendigen Nährstoffe durch den Verzehr eines ganzen Beutetieres aufnimmt, kann bei einer selbst zubereiteten Fütterung der gesamte Fettsäurebedarf nicht allein durch Fleisch und Innereien gedeckt werden.
Es war eine große Herausforderung, den Beitrag „Warum sind Fette in der Hundeernährung wichtig?“ zu schreiben. Warum? Auf der einen Seite wollten wir euch mit diesem Beitrag viele wichtige und vor allem grundlegende Informationen zum komplexen Thema „Fette in der Hundeernährung“ liefern, aber zur gleichen Zeit nicht bis ins kleinste Detail gehen, sodass es zu unübersichtlich wird. Wir hoffen, wir haben eine gute Mischung hinbekommen.
Da wir auch in anderen Beiträgen zum Thema „Ernährung Hund“ beispielhaft auf die Bestandteile von Emmas Futter verweisen (wie immer ohne eine Marke zu nennen), möchten wir dies auch an dieser Stelle tun: Emmas Futter beinhaltet ein Fettgehalt von 17 % was dem empfohlenen Fettgehalt in Hundefutter entspricht.
Falls ihr Fragen, Tipps oder auch Anmerkungen zu unserer Seite habt, könnt ihr uns gerne eine E-Mail an info@mein-tierladen.com schreiben.