… aus Liebe zu unserem Hund.

Immunsystem bei Hunden stärken

Wie kannst du das Immunsystem bei Hunden stärken?

Es ist wichtig das Immunsystem bei Hunden zu stärken da dies für das Wohlbefinden und die Lebensqualität deines Vierbeiners von entscheidender Bedeutung ist. Es schützt ihn vor Krankheiten, unterstützt eine schnelle Genesung bei Verletzungen und sorgt dafür, dass er sich rundum gut fühlt. Doch was genau kannst du tun, um das Immunsystem bei Hunden zu stärken und deinen Hund bestmöglich zu unterstützen? In diesem Artikel erfährst du, welche Maßnahmen helfen, das Immunsystem deines Hundes optimal zu fördern und ihn gesund und vital zu halten.

» Ein geschwächtes Immunsystem

» Gesunde und ausgewogene Ernährung

» Regelmäßige Bewegung und frische Luft

» Frisches Wasser

» Das Immunsystem stärken – weniger Stress

» Ausreichend Schlaf und Entspannung 

» Die Darmflora stärken 

» Darmflora nach Antibiotika-Behandlung

» Vorsorge und Tierarztbesuche

» Passende Hundebekleidung

Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem bei deinem Hund

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Häufige Blasenentzündungen
  • Dein Hund neigt immer wieder zu Erkrankungen und Beschwerden
  • Häufige Infektionen der Haut
  • Eine gestörte Darmgesundheit

Gesunde und ausgewogene Ernährung

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, das Immunsystem bei Hunden zu stärken. Eine ausgewogene und hochwertige Nahrung, die alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält, bildet die Basis für ein starkes Immunsystem. Vor allem Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie Zink und Selen spielen eine große Rolle, um die Zellen deines Hundes vor oxidativem Stress zu schützen und seine Abwehrkräfte zu stärken. Diese Stoffe unterstützen die Immunzellen, die Krankheitserreger bekämpfen, und helfen dabei, Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Achte darauf, dass das Futter deines Hundes hochwertige Proteine und gesunde Fette enthält, die seine Zellfunktionen und Energieversorgung fördern. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und Leinsamen enthalten sind, haben eine entzündungshemmende Wirkung und stärken das Immunsystem, sowie Haut und Fell deines Hundes auf natürliche Weise. Auch pflanzliche Mittel wie Echinacea oder Astragalus haben sich als wirksame Immun-Booster erwiesen. Diese Kräuter unterstützen das Immunsystem, indem sie die Aktivität der Immunzellen anregen.

Regelmäßige Bewegung und frische Luft

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde profitieren von regelmäßiger Bewegung, die das Immunsystem anregt. Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung, was wiederum dafür sorgt, dass Immunzellen schneller zu den Orten gelangen, an denen sie gebraucht werden. Spaziergänge an der frischen Luft, Spielen mit anderen Hunden oder auch gezieltes Training fordern den Körper deines Hundes und tragen zur Stärkung seiner Abwehrkräfte bei. Zusätzlich wird durch Bewegung an der frischen Luft die Ausschüttung von Glückshormonen  angeregt und Entzündungen im Körper bekämpft. Gleichzeitig sorgt Bewegung dafür, dass Stress abgebaut wird – und

Stress ist einer der Hauptfaktoren, der das Immunsystem schwächen kann. Indem du deinen Hund regelmäßig bewegst, trägst du also nicht nur zu seiner körperlichen, sondern auch zu seiner seelischen Gesundheit bei. Achte darauf, dass er ausreichend Gelegenheit hat, sich auszutoben und neue Umgebungen zu erkunden – dies stimuliert sein Gehirn und hält ihn mental fit, was wiederum sein allgemeines Wohlbefinden fördert.

Frisches Wasser

Damit der Organismus deines Hundes einwandfrei funktioniert, ist es wichtig, dass er ausreichend Flüssigkeit bekommt. Durch das Trinken werden die Schleimhäute befeuchtet und können so ihre Funktion als effektive Barriere gegen Keime optimal erfüllen. Ganz besonders im Winter, wenn wir heizen, kann die Luft trocken werden. Das kann dazu führen, dass die Schleimhäute Feuchtigkeit verlieren. Aus diesem Gründen ist es wichtig, dass dein Hund immer Zugang zu frischem und sauberem Wasser hat. Ein unzureichender Flüssigkeitskonsum könnte auch die Immunabwehr seines Körpers beeinträchtigen. Vermeide (falls möglich) Pfützen oder andere stehende Gewässer, da die Gefahr besteht, dass dein Hund durch verunreinigtes Wasser Krankheitserreger aufnimmt, die sein Immunsystem schwächen können. 

Das Immunsystem bei Hunden stärken durch weniger Stress

Genau wie bei uns Menschen schwächt Stress auch bei Hunden das Immunsystem und sie anfälliger für Krankheiten machen. Stressfaktoren können vielfältig sein – vom Alleinsein über Lärm bis hin zu Veränderungen im Alltag. Daher ist es wichtig, deinem Hund eine ruhige, strukturierte und stabile Umgebung zu bieten. Ein regelmäßiger Tagesablauf mit festen Fütterungs- und Ruhezeiten hilft, Stress zu vermeiden und das Wohlbefinden zu steigern.

Auch die emotionale Bindung zwischen dir und deinem Hund ist ein wichtiger Faktor. Hunde, die sich sicher und geliebt fühlen, haben ein stabileres Immunsystem, da ihr Körper weniger Stresshormone wie Cortisol produziert. Regelmäßige Streicheleinheiten und Zeit, die du mit deinem Hund verbringst, tragen erheblich zu seiner emotionalen Gesundheit bei – und das stärkt wiederum seine körperlichen Abwehrkräfte.

Eine ausgeglichene Balance  zwischen aktiven Bewegungsphasen  und angemessenen Pausen ist wichtig, um den Organismus optimal regenerieren zu lassen. Während des Schlafens können die T-Zellen (das sind besondere Abwehrzellen) ihre Arbeit besser verrichten und somit das Immunsystem stärken.

Eine gesunde Darmflora ist von entscheidender Bedeutung für die Immunabwehr deines Hundes. Mit bis zu 80 % aller Antikörper produzierenden Zellen ist der Darm das größte Immunorgan im Körper deines Hundes. Eine ausgewogene Darmflora unterstützt das Immunsystem, trainiert die Immunabwehr und fördert die Produktion von Antikörpern im Blut. Nützliche Darmbakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, indem sie die Aufnahme von essenziellen Nährstoffen fördern und wichtige Vitamine produzieren, die der Körper deines Hundes aufnehmen kann.

Darmflora nach Antibiotika-Behandlung stärken

Nach einer längeren Antibiotika-Behandlung solltest du die Darmflora deines Hundes unterstützen. Zusätzliche Ballaststoffe können hierbei helfen, indem sie die nützlichen Bakterien im Darm ernähren und eine gesunde Verdauung fördern. Ein geriebener Apfel oder Gemüse wie Brokkoli, Karotten und Topinambur sind hervorragende Quellen für Ballaststoffe. Heilerde eignet sich auch hervorragend um die Darmflora zu stärken.

Außerdem können bestimmte Kräuter wie Kamille, Kümmel oder Pfefferminze zur Stärkung der Darmflora beitragen. Ist die Darmflora deines Hundes akut geschwächt, können Probiotika die Darmgesundheit fördern und einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben. Eine kleine Portion frisches Sauerkraut oder probiotischer Naturjoghurt, die viele nützliche Milchsäurebakterien enthalten, kann als natürliches Probiotikum dienen.

Wenn du dir unsicher bist, was du deinem Hund geben darfst, sprich vorher mit deinem Tierarzt.

Das Immunsystem bei Hunden stärken durch regelmäßige Vorsorge und Tierarztbesuche

Vorbeugung ist der beste Schutz! Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind unerlässlich, um den Gesundheitszustand deines Hundes zu überwachen und frühzeitig auf potenzielle Probleme reagieren zu können. Besonders wichtig ist dabei auch die Überprüfung der Lymphknoten, da sie eine zentrale Rolle in der Immunabwehr spielen. Sind diese geschwollen, könnte das ein Zeichen für eine Infektion oder eine andere Erkrankung sein. Auch eine Blutuntersuchung wird häufig durchgeführt, um das Immunsystem genauer unter die Lupe zu nehmen. Durch die Analyse der weißen Blutkörperchen und anderer wichtiger Immunparameter kann der Tierarzt feststellen, ob das Immunsystem deines Hundes normal arbeitet oder ob eventuell eine Schwäche vorliegt.

Zusätzlich wird der Tierarzt den Darm und die Verdauungsgesundheit überprüfen, da wie bereits erwähnt, ein Großteil der Immunabwehr im Darm lokalisiert ist. Bei Bedarf kann eine Stuhlprobe genommen werden, um das Vorhandensein von nützlichen oder schädlichen Bakterien zu analysieren. Auf diese Weise kann ein genauer Plan zur Stärkung des Immunsystems erstellt werden, der neben Ernährungsumstellungen auch die Verabreichung von Probiotika oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln beinhalten könnte.

Hundemäntel können bei manchen Hunden sinnvoll sein, zum Beispiel wenn dein Hund keine oder nur dünnere Unterwolle hat. Hier bieten sich Regen- und Wintermäntel an, um ihn vor Nässe und Kälte zu schützen.

Wie du siehst, gibt es ganz viele einfache Dinge, die du selber machen oder auf die du achten kannst, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken. Wir haben immer darauf geachtet, dass Emma immer genug Auslauf hatte, aber nicht zu viel. Bei wärmeren Temperaturen haben wir gemerkt, wie anstrengend es für sie ist, deswegen reduzierten wir die Spaziergänge und verlegten sie auf kühlere Tageszeiten. Wie ihr vielleicht schon in einem anderen Beitrag gelesen habt, hat Emma (Gott sei Dank) von sich aus genug getrunken. Und schlafen… naja was sollen wir sagen. Das hat Emma auch zu Genüge gemacht. Im Großen und Ganzen hatten wir Glück, dass Emma ein gutes Immunsystem hatte, obwohl sie bereits einige Male Antibiotika nehmen musste.

Falls ihr Fragen, Tipps oder auch Anmerkungen zu unserer Seite habt, könnt ihr uns gerne eine E-Mail an info@mein-tierladen.com schreiben.