Senior-Hund

Ab wann ist dein Hund ein Senior-Hund?

Senior-Hund

Ein Senior-Hund ist normalerweise ab einem Alter von 7 Jahren als solcher anzusehen. Er befindet sich jetzt im letzten Drittel seines Lebens. Einige größere Rassen können jedoch schon ab dem Alter von 5 Jahren als Senioren gelten.

Die Anzeichen dafür, dass dein Hund alt wird, können je nach Rasse, Größe und individuellen Umständen variieren. Einige der häufigsten Symptome sind Steifheit, Schwierigkeiten beim Treppensteigen, Gewichtsverlust oder -zunahme, Veränderungen im Verhalten und Appetitlosigkeit. Aber nicht jeder Seniorhund leidet an diesen Symptomen. Es gibt auch Seniorhunde, die nach wie vor fit und agil sind.

-> Wie erkennst du einen Senior-Hund ist?

-> Was ist jetzt wichtig?

-> Wie kannst du den Komfort verbessert?

Wie erkennst du, dass dein Hund ein Senior-Hund ist?

  • Geringere Aktivität
  • Verhaltensänderungen, wie zum Beispiel mehr Schlafbedarf, Verwirrung oder Unruhe
  • Gewichtszunahme oder -verlust
  • Veränderungen im Gangbild
  • Veränderungen in der Augen- und Hörleistung
  • Veränderungen im Futterverhalten

Was ist jetzt wichtig für deinen Senior-Hund?

Die Ernährung von einem Senior Hund ist wie immer ein wichtiger Faktor für seine Gesundheit und Lebensqualität. Wenn dein Hund älter wird, ändern sich seine Ernährungsbedürfnisse. Ältere Hunde benötigen möglicherweise weniger Protein als jüngere Hunde, da ein zu hoher Proteingehalt bereits vorhanden Nierenprobleme verschlimmern kann. Außerdem solltest du auch auf den Fettgehalt achten. Im Normalfall benötigen Senior Hunde weniger Fett als jüngere Hunde, um ein gesundes Gewicht zu halten. Zu viel Fett kann dazu führen, dass dein Hund übergewichtig wird, was wiederum zu Gelenkproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Wenn dein Hund gesundheitliche Probleme hat, wie z. B. Nierenprobleme oder Arthritis kann ein spezielles Futter förderlich sein, um diese Probleme zu behandeln. Lass dich von deinem Tierarzt oder von einem Ernährungsberater für Hunde beraten.

Gerade wenn dein Hund älter wird, solltest du regelmäßig mit ihm zum Tierarzt gehen. Ältere Hunde benötigen häufiger tierärztliche Untersuchungen als jüngere Hunde. Dein Tierarzt kann altersbedingte Gesundheitsprobleme wie Arthritis, Diabetes und Herzerkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. Regelmäßige Untersuchungen können auch dazu beitragen, den allgemeinen Gesundheitszustand deines Senior Hundes zu überwachen und altersbedingte Veränderungen im Auge zu behalten. In unseren Augen ist es auch sinnvoll, einmal im Jahr Blutuntersuchungen durchzuführen (um den Zustand der Organe zu überprüfen) sowie Stuhlproben zu nehmen, um das Risiko von Infektionen und anderen Gesundheitsproblemen zu überprüfen.

Regelmäßige Bewegung ist für deinen Senior Hund ebenfalls wichtig. Nur weil er alt ist, heißt es nämlich noch lange nicht, dass er sich nicht mehr bewegen muss. Außerdem ist Bewegung sogar förderlich und hilft ihm, seine Mobilität zu erhalten und Arthritis vorzubeugen. Je nach Alterszustand kannst du durch Spaziergänge oder Schwimmen die Muskeln und Gelenke deines Hundes stärken und deinem Hund eine Freude machen.

Genau wie dein Senior Hund Bewegung braucht, ist es mindestens genauso wichtig, dass er genügend Ruhephasen hat. Ein Senior Hund kann bis zu 22 Stunden pro Tag schlafen. Wenn du also merkst, dass dein Hund auf einmal viel schläft, ist das absolut normal.

Gerade wenn dein Senior Hund vielleicht nicht mehr so fit auf den Beinen ist, ist es wichtig, in geistig zu fordern, damit er sich nicht langweilt. Spiele, die die kognitive Fähigkeit deines Hundes fördern, können dazu beitragen, Demenz und Verhaltensprobleme zu verhindern. Puzzle-Spielzeug oder einfache Übungen wie das Abrufen von Gegenständen können deinem Hund helfen, geistig aktiv und ausgelastet zu bleiben. Achte aber immer auf die Intensität und mache zum richtigen Zeitpunkt Schluss, dass du ihn nicht überforderst.

Wie kannst du den Komfort von deinem Senior-Hunden verbessert?

Ein weiches Bett, das leicht zugänglich ist, kann die Gelenkbelastung verringern und die Schlafqualität deines Hundes verbessern. Es gibt auch spezielle orthopädische Betten, die auf die Bedürfnisse eines Senior Hundes abgestimmt sind.

Wenn dein Hund auf die Couch oder ins Bett darf, solltest du dir auch überlegen, für ihn eine Hilfe zu besorgen. Es gibt sog. spezielle Treppen, die ihm den Zugang zum Bett oder zur Couch erleichtern, sodass er nicht mehr hochspringen muss, sondern bequeme Stufen hochsteigt.

Ein weiterer Punkt ist, wie dein Hund ins Auto kommt. Ob Kofferraum oder Rücksitzbank – irgendwann wird er es nicht mehr schaffen, diesen „großen Satz“ zu machen. Auch hierfür gibt es spezielle Rampen, mit denen dein Hund bequem ins Auto „laufen“ kann, ohne sich anzustrengen.

Auch Massage und Physiotherapie können dazu beitragen, Schmerzen und Verspannungen zu lindern und die Gelenkfunktion deines Hundes zu verbessern. Wenn du nicht sicher bist, wie du deinen Senior Hund massieren sollst oder welche Übungen am besten sind, wende dich an einen professionellen Hundephysiotherapeuten. Das ist definitiv besser, als Selbstversuche zu starten.

Nahrungsergänzungsmittel können im Alter auch sinnvoll sein und euren Hund mit zusätzlichen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien, Probiotika und Fettsäuren unterstützen. Ihr findet sie in verschiedenen Formen von flüssig, über Pulverform bis hin zu Tabletten oder Flocken. Nahrungsergänzungsmittel könnt ihr entweder präventiv einsetzen, wenn euer Hund beispielsweise alt oder eure Hündin trächtig ist, oder unterstützend, wenn euer Hund beispielsweise krank ist. Es gibt auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Senior Hunde, die dazu beitragen, die Gelenkgesundheit zu erhalten und evtl. Schmerzen zu lindern.

Falls ihr Fragen, Tipps oder auch Anmerkungen zu unserer Seite habt, könnt ihr uns gerne eine E-Mail an info@mein-tierladen.com schreiben.