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Pollenallergie bei Hunden: Symptome erkennen und wirksame Hilfe für deinen Hund

Pollenallergie bei Hunden

Der Frühling bringt nicht nur blühende Landschaften, sondern für viele Vierbeiner auch lästige Beschwerden mit sich. Schätzungsweise leidet jeder vierte bis fünfte Hund in Deutschland unter einer Pollenallergie bei Hunden, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen kann. Während du selbst vielleicht mit tränenden Augen und Niesattacken kämpfst, zeigt sich die allergische Reaktion bei deinem Hund oft auf andere Weise. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Pollenallergien bei Hunden – von den ersten Anzeichen über regionale Unterschiede der Pollenbelastung bis hin zu wirksamen Behandlungsmethoden.

» Symptome

» Besonders betroffen Rassen

» Pollensaison

» Diagnose und Behandlung

» Alltägliche Tipps

Symptome einer Pollenallergie beim Hund – darauf solltest du achten

Anders als bei uns Menschen äußert sich eine Pollenallergie bei Hunden hauptsächlich durch Hautprobleme. Die Allergene dringen in die Poren der Hautoberfläche ein und lösen eine Reaktion des Immunsystems aus. Folgende Symptome solltest du erkennen, denn sie können auf eine Pollenallergie bei deinem Hund hinweisen:

Typische Anzeichen für eine Pollenallergie bei Hunden im Überblick:

  • Juckreiz an bestimmten Körperstellen: Besonders häufig betroffen sind Pfoten (vor allem der Zwischenzehenbereich), Schnauze, Ohren, Augenpartie, Leistengegend, Achselhöhlen und Bauch
  • Kratzen oder Reiben an Ohren, Augen oder im Gesicht
  • Intensives Belecken der Pfoten
  • Gerötete und feuchte Haut
  • Übermäßiger Fellverlust und kahle Stellen
  • Auffälliger Geruch in den Ohren
  • Nesselsucht
  • Vermehrtes Kopfschütteln
  • Tränende Augen
  • Häufiges Rückwärtsniesen

Welche Hunde sind besonders von Allergien im Frühling betroffen?

Die Veranlagung zur Pollenallergie bei Hunden kann genetisch bedingt sein. Bestimmte Rassen neigen stärker zu allergischen Reaktionen als andere:

  • Bullterrier
  • West Highland White Terrier
  • Boxer
  • Golden Retriever
  • Labrador Retriever
  • Deutscher Schäferhund.

Allerdings kann grundsätzlich jeder Hund eine Pollenallergie entwickeln. Die ersten Anzeichen treten meist im Alter zwischen einem und drei Jahren auf. Beobachtest du bei deinem Vierbeiner wiederkehrende Symptome zu bestimmten Jahreszeiten, könnte eine Pollenallergie die Ursache sein.

Allergieauslöser: Wann ist die Pollensaison für Hunde besonders belastend?

Die Hauptbelastungszeit für Pollenallergiker erstreckt sich in Deutschland von Februar bis September, wobei die Intensität je nach Region und Witterungsbedingungen variiert. Besonders problematisch für allergische Hunde sind folgende Pollenarten:

  • Frühblüher (Februar-April): Hasel, Erle, Birke, Esche
  • Gräser und Getreide (Mai-August): verschiedene Süßgräser, Roggen
  • Spätblüher (Juli-September): Beifuß, Ambrosia
Pollensaison für Hunde

Heutzutage beginnt die Pollensaison aufgrund klimatischer Veränderungen oft schon im Januar oder Februar, in sehr milden Wintern sogar im Dezember. Dies bedeutet für allergische Hunde eine immer länger werdende Belastungszeit.

Regionale Unterschiede der Pollenbelastung in Deutschland

Die Pollenkonzentration und damit die allergische Belastung für deinen Hund variiert je nach Wohnort erheblich. So kann der Pollenflug in städtischen Gebieten anders verlaufen als auf dem Land, und zwischen Nord- und Süddeutschland gibt es deutliche Unterschiede im zeitlichen Verlauf der Pollensaison.

Für aktuelle und regionale Polleninformationen empfehlen wir den Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes, der für die acht allergologisch bedeutsamsten Pollenarten tagesaktuelle Vorhersagen bietet.

Ein besonderes Phänomen: Pollen aus Gebieten mit höherer Luftschadstoffbelastung weisen einen höheren Allergengehalt auf. Luftschadstoffe wie Stickoxide oder Ozon können die Eigenschaften von Pollen und dadurch ihr allergenes Potenzial verstärken. Dies erklärt, warum manche Vierbeiner in Stadtgebieten stärker unter Allergiesymptomen leiden als auf dem Land.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten bei Pollenallergie

Die Diagnose einer Pollenallergie bei Hunden kann komplex sein, da die Symptome auch andere Ursachen haben können, wie etwa Milben oder Futtermittelallergien.

Diagnoseoptionen beim Tierarzt

  • Ausführliche Anamnese (Krankengeschichte)
  • Hautuntersuchungen
  • Allergietests
  • Ausschluss anderer Erkrankungen

Möglichkeiten der Allergiebehandlung Hund

Die Behandlung einer Pollenallergie beim Hund kann verschiedene Ansätze umfassen:

  1. Medikamentöse Therapie: Antihistaminika, kortikosteroidhaltige Präparate oder Immunmodulatoren können die Symptome lindern.
  2. Hyposensibilisierung: Bei schweren Fällen kann eine spezifische Immuntherapie sinnvoll sein, bei der der Körper deines Hundes langsam an die Allergene gewöhnt wird.
  3. Unterstützende Ernährung: Eine Ernährung mit entzündungshemmenden Zutaten wie Fischöl oder Leinsamenöl kann die Hautbarriere stärken. Füge täglich einen Teelöffel (je nach Größe deines Hundes) ins Futter, um die Symptome zu lindern.
  4. Äußerliche Anwendungen: Spezielle Shampoos und Pflegeprodukte können die gereizte Haut beruhigen.

Alltägliche Tipps für Hundebesitzer mit allergischen Vierbeinern

Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du deinem Hund durch die Pollensaison helfen:

Reduzierung der Pollenbelastung

Pfoten und Fell reinigen: Nach Spaziergängen die Pfoten und das Fell mit einem feuchten Tuch abwischen, um Pollen zu entfernen.
Baden: Ein kurzes Bad alle 2–3 Wochen kann helfen, Allergene im Fell zu minimieren. Vergiss danach nicht, deinen Hund richtig zu abzutrocknen.
Spaziergänge planen: Vermeide Gassigehzeiten bei starkem Pollenflug (meist morgens zwischen 5 und 10 Uhr sowie abends zwischen 19 und 24 Uhr).
Besondere Maßnahmen: Nutze eine leichte Hundejacke, die deinen Vierbeiner daran hindert, sich im Gras auf den Rücken zu werfen und besonders viele Pollen im Fell zu sammeln.

Häusliche Umgebung anpassen

  • Wasche Hundedecken und -spielzeug regelmäßig
  • Sauge häufiger und nutze Luftreiniger mit HEPA-Filter
  • Halte die Wohnung während der Hochpollenzeiten möglichst geschlossen

Wann solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt?

Es ist wichtig, zwischen einer Pollenallergie und anderen Erkrankungen zu unterscheiden. Ähnliche Symptome können auch durch Flohbefall, Milben, Futtermittelallergien oder andere Hauterkrankungen verursacht werden. Bei folgenden Anzeichen solltest du unbedingt tierärztlichen Rat einholen:

  • Die Symptome halten länger als eine Woche an
  • Dein Hund zeigt starken Juckreiz, der sein Wohlbefinden deutlich einschränkt
  • Es haben sich bereits Hautverletzungen durch Kratzen gebildet
  • Dein Hund zeigt Verhaltensänderungen wie Appetitlosigkeit oder Schlappheit

Fazit: Mit gezielten Maßnahmen durch die Pollensaison

Eine Pollenallergie kann das Wohlbefinden deines Hundes erheblich beeinträchtigen, lässt sich aber mit den richtigen Maßnahmen gut managen. Achte auf die typischen Symptome, passe deine Spaziergänge an die regionale Pollenbelastung an und sorge für eine pollenarme Umgebung zu Hause. Bei anhaltenden oder schweren Beschwerden solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen, der die passende Therapie für deinen Hund empfehlen kann.

Möchtest du mehr über Pollenallergie bei Hunden erfahren oder hast du individuelle Fragen? Dann schreibe uns an info@mein-tierladen.com.

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